AURATON Flood Sensor – SUPLA

Benutzerhandbuch Version 20250611
Dieses Dokument enthält Informationen zur Sicherheit, Installation und Verwendung des Auraton-Hochwassersensors.


Grundlegende Informationen

Der Auraton-Überschwemmungssensor erkennt Überschwemmungen in überwachten Räumen. Das Gerät ist für den Betrieb mit dem Auraton-Überschwemmungssensorventil (FSV) konzipiert. Ein FSV-Ventil kann bis zu 10 Sensoren unterstützen.

Die Geräte sind sowohl einzeln (Hochwassersensor und Wasserventil) als auch als Set (Ventil + Hochwassersensor) erhältlich. Dieses Set heißt AURATON Water-Stop Set und ist in drei Gewindegrößen verfügbar: 1/2″, 3/4″ und 1″.

HINWEIS:
Das System minimiert Wasserschäden nur dann, wenn*:

  • Das Hochwassersensorventil wurde vom Installateur ordnungsgemäß in das Wassersystem eingebaut.
  • Das FSV-Ventil wurde korrekt mit mindestens einem Hochwassersensor gekoppelt.
  • Die Funkkommunikation zwischen den FS- und FSV-Geräten ist korrekt und stabil und wurde zuvor überprüft (die Geräte sollten nicht an den Grenzen ihrer Reichweite arbeiten).
  • Der Überschwemmungssensor wird in der Nähe einer Stelle mit Zugang zu Wasser platziert, z. B. neben einer Waschmaschine, einem Geschirrspüler oder einer Spüle, und hat eine reale Chance, ein Leck zu erkennen.
  • Das FSV-Ventil wird entweder permanent über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgt oder der Akku wird regelmäßig aufgeladen, um den kontinuierlichen Betrieb des Geräts zu gewährleisten.
  • Das Ventil minimiert das Risiko nur innerhalb der an es angeschlossenen Anlage und kann Schäden, die durch Wasser von außerhalb des Systems, an das es angeschlossen ist, entstehen, nicht verhindern, z. B. Schäden durch undichte Dächer, Fenster oder den Betrieb externer Anlagen (die von einem Nachbargebäude überflutet werden).

*Der Hersteller haftet nicht für Verluste und Schäden, die durch Überschwemmungen und andere unvorhergesehene Ereignisse entstehen.


Gerätebeschreibung

1 – Überflutungssensoren
2 – Betriebsanzeigeleuchte
3 – Funktionstaste
4 – Magnet zur Aktivierung der Dampffunktion im Überflutungssensorventil ( @ )


Installation

Der Feuchtigkeitssensor sollte möglichst nah am Wassersystem (Waschmaschine, Geschirrspüler usw.) , damit er bei Feuchtigkeitserkennung ein Signal an das Ventil senden kann. Der Abstand zwischen Feuchtigkeitssensor und zugehörigem Ventil sollte mindestens 1,5 Meter betragen, um Funkprobleme zu vermeiden. Bei schlechter Funkverbindung versuchen Sie, das Ventil um 90° am Rohr zu drehen, um die Antennen von Ventil und Sensor besser auszurichten, oder verringern Sie den Abstand zwischen den Geräten.


Gerätekopplung

Um den Flutsensor zu koppeln, halten Sie die Taste gedrückt. Nach dem Drücken ertönt ein kurzer Piepton . Halten Sie die Taste gedrückt, bis ein längerer Piepton ertönt , und lassen Sie sie dann los. Die erfolgreiche Kopplung wird durch eine blinkende rote LED angezeigt.

HINWEIS:
Lange Pieptöne (BEEP) signalisieren die erfolgreiche Ausführung der Funktion, kurze Pieptöne (BEEP) hingegen einen Fehler.
Nach Abschluss der jeweiligen Funktion kehrt der Detektor in seinen vorherigen Zustand zurück.

Dampfzufuhr aktivieren – Auraton-Überflutungssensorventil

Um die Kopplung des Auraton-Hochwassersensorventils zu aktivieren, platzieren Sie den FS-Hochwassersensor und das FSV-Ventil so, dass sie auf der Seite mit dem Kopplungssymbol ( @ ) liegen. Kurz nach dem Aufsetzen des Sensors hören Sie einen kurzen Piepton vom Ventil . Halten Sie den Sensor gedrückt, bis Sie einen weiteren langen Piepton hören , und entfernen Sie dann die beiden Geräte voneinander.

Kopplung aktivieren – Auraton Box-Gateway

Die Kopplung des AURATON-Hochwassersensors mit dem AURATON Box-Gateway kann auf zwei Arten erfolgen:

  • Drücken Sie am AURATON Box-Gateway kurz die rechte „Auraton“-Kopplungstaste ( ) – die LED unter der Taste beginnt zu blinken. Versetzen Sie anschließend den Flutlichtsensor in den Kopplungsmodus.

oder

  • In Supla Cloud rufen Sie den Gateway-Kanal der AURATON Box auf und drücken die Schaltfläche „Neue Geräte oder Sensoren koppeln“. Die LED unter der rechten Kopplungstaste „Auraton“ beginnt zu blinken. Versetzen Sie anschließend den Wassersensor in den Kopplungsmodus.

Nach dem Koppeln des AURATON-Hochwassersensors mit der Auraton Box empfiehlt es sich, ihm in Supla Cloud umgehend einen Namen im zugehörigen Kanal zu geben. Standardmäßig wird das Gerät nach dem Modell benannt, z. B. „Hochwassersensor“. Dies kann bei der Verwendung mehrerer Geräte desselben Typs zu Verwirrung führen. Um die Identifizierung zu vereinfachen, ist es ratsam, dem Sensor direkt nach dem Koppeln einen eindeutigen Namen zu geben. Bearbeiten Sie dazu das „Kanalname“ und klicken Sie auf „ Änderungen speichern “, um die Änderungen zu bestätigen.

                                 

Werksreset

Um den Hochwassersensor auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, halten Sie die Taste gedrückt. Kurz darauf hören Sie einen kurzen Piepton . Halten Sie die Taste gedrückt, bis Sie zwei längere Pieptöne hören , und lassen Sie sie dann los. Das Gerät sollte nun einen Dauerton von sich geben. Drücken Sie nun kurz die Taste, um zu bestätigen, dass Sie alle Benutzerdaten vom Auraton-Hochwassersensor löschen möchten.

HINWEIS:
Lange Pieptöne (BEEP) signalisieren die erfolgreiche Ausführung der Funktion, kurze Pieptöne (BEEP) hingegen einen Fehler.
Nach Abschluss der jeweiligen Funktion kehrt der Detektor in seinen vorherigen Zustand zurück.

Gerätefunktionen

Anzeichen für eine Überschwemmung des Raumes

Der Überschwemmungssensor erkennt eine Überschwemmung nach 10 Sekunden kontinuierlichem Kontakt zwischen den Kontaktstiften (siehe „Gerätebeschreibung“) in der Nähe des Knopfes und signalisiert dies mit kurzen Pieptönen. Die Überschwemmungserkennung ist in mehrere Phasen unterteilt:

  • In den ersten 10 Minuten (0:10 nach Überschwemmung) ertönt alle 20–40 Sekunden ein dreisekündiger Ton. Funkmeldungen zur Überschwemmung werden in denselben Abständen gesendet, bis eine Meldung vom zweiten Gerät empfangen wird. Dies ist meist die erste Meldung, dient aber als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme bei Kommunikationsproblemen.
  • Nach weiteren 30 Minuten (0:40 nach Überflutung) – akustisches Signal für 30 Sekunden. Verlängerung des Intervalls um weitere 30 Minuten.
  • Nach weiteren 60 Minuten (1 Stunde 40 Minuten nach der Überflutung) ertönt ein 30 Sekunden langes akustisches Signal. Das Intervall verlängert sich um weitere 30 Minuten. Die Weckzeit wird so lange verlängert, bis sie 24 Stunden erreicht.

Funktion zum Wiederherstellen der vorherigen Software

Um die Software des Hochwassersensors zu aktualisieren, halten Sie die Taste gedrückt. Kurz darauf hören Sie einen kurzen Piepton . Halten Sie die Taste weiterhin gedrückt, bis Sie drei längere Pieptöne hören , und lassen Sie sie dann los. Das Gerät gibt nun einen Dauerton von sich. Drücken Sie die Taste kurz, um den Neustart zu bestätigen. Drücken und halten Sie die Taste direkt im Anschluss erneut, bis die rote LED aufhört zu blinken (dreimaliges Blinken). Das Gerät startet neu und die vorherige Softwareversion wird wiederhergestellt (falls nach dem Update Fehlfunktionen auftreten). Der gesamte Vorgang kann bis zu einer Minute dauern. Die vorherige Softwareversion wird immer geladen. Wurde die Software zuvor von Version 1.6 auf 1.5 aktualisiert, ist die vorherige Version 1.6.

Transportmittel

Der Transportmodus deaktiviert alle Gerätefunktionen und der Hochwassersensor verbraucht weniger Strom als im Normalbetrieb. Das Gerät kann dann sicher gelagert oder transportiert werden, ohne dass die Batterielebensdauer wesentlich beeinträchtigt wird. Um den Transportmodus des Hochwassersensors zu aktivieren, halten Sie die Taste gedrückt. Kurz darauf ertönt ein kurzer Piepton . Halten Sie die Taste gedrückt, bis Sie vier längere Pieptöne hören , und lassen Sie sie dann los. Das Gerät gibt nun einen Dauerton von sich. Drücken Sie die Taste kurz, um die Aktivierung zu bestätigen. Um den Transportmodus zu beenden, halten Sie die Taste länger gedrückt.

HINWEIS:
Lange Pieptöne (BEEP) signalisieren die erfolgreiche Ausführung der Funktion, kurze Pieptöne (BEEP) hingegen einen Fehler.
Nach Abschluss der jeweiligen Funktion kehrt der Detektor in seinen vorherigen Zustand zurück.

Betriebsmodi des Geräts

Das Auraton-Hochwassersensorventil und der Auraton-Hochwassersensor können in zwei Betriebsmodi arbeiten.

Modus I (Lokal):
In diesem Modus arbeiten Ventil und Sensor unabhängig voneinander, ohne dass ein Auraton Box Internet-Gateway erforderlich ist. Der Sensor muss dem Ventil korrekt zugeordnet sein. Einem Ventil können bis zu 10 Sensoren zugeordnet werden. Bei Überschwemmung durch einen der Sensoren schließt das Ventil automatisch. Das Öffnen des Ventils erfolgt nicht automatisch, sondern manuell über den Drehknopf oben am Ventilgehäuse.

Modus II (Fernsteuerung):
Im Fernsteuerungsmodus können Sie über das Auraton Box Internet-Gateway von außerhalb Ihres Hauses auf das gesamte System zugreifen.
So können Sie das Ventil fernsteuern, den Batteriestand von Ventil und Sensor überprüfen, Benachrichtigungen bei drohender Überschwemmung erhalten, Zeitpläne erstellen und vieles mehr. Besonders wichtig ist die Möglichkeit, Ventilschließungen mit bestimmten Überschwemmungssensoren zu verknüpfen. Dadurch schließt sich das Ventil automatisch, sobald über das Auraton Box Gateway eine Überschwemmung erkannt wird. Auch so erhalten Sie Benachrichtigungen über Überschwemmungsereignisse.

HINWEIS:
Für den ordnungsgemäßen Fernbetrieb ist ein Internetzugang sowohl vom Gateway selbst als auch von einem Telefon oder Tablet mit der Anwendung (Android, iOS) erforderlich.
HINWEIS:
Bei Verwendung des Modus II (Fernsteuerung) wird empfohlen, den Sensor zuerst mit dem Ventil zu koppeln . Durch die Kopplung von Ventil und Sensor wird der ordnungsgemäße Betrieb des Systems auch bei einem Stromausfall des Auraton Box-Gateways sichergestellt .

Zusammenarbeit mit der SUPLA-Anwendung

Zusammenarbeit des AURATON-Hochwassersensors mit dem AURATON-Hochwassersensorventil in der SUPLA-Anwendung

Nach erfolgreicher Kopplung der Hochwassersensoren und des Ventils mit dem AURATON Box Gateway sind die Geräte in der SUPLA-Anwendung sichtbar – wie im Bild unten dargestellt:

Jeder Hochwassersensor und jedes Ventil wird als separater Kanal angezeigt. Die Gerätenamen können in Supla Cloud frei bearbeitet werden, was die Identifizierung erleichtert, wenn mehrere Sensoren vorhanden sind (z. B. Küche, Badezimmer, Heizraum).

Grüne Statussymbole und Akkuanzeigen an den Sensoren signalisieren, dass die Geräte ordnungsgemäß funktionieren und eine aktive Verbindung zum Gateway haben. Das Wasserventil wird als separater Kanal mit einem Kugelhahnsymbol dargestellt – sein Status (offen/geschlossen) kann manuell oder automatisch bei Überschwemmungserkennung gesteuert werden.

Durch weitere Konfigurationsmöglichkeiten können Sie Sensoren dem Ventil zuweisen, um die Wasserzufuhr bei Überschwemmung automatisch abzuschalten – dieser Vorgang wird in den nächsten Schritten dieses Handbuchs beschrieben.

Zuweisung von Hochwassersensoren zum AURATON-Hochwassersensorventil in der SUPLA-Anwendung

Um die automatische Zusammenarbeit zwischen den AURATON Flood Sensor-Hochwassersensoren und dem AURATON Flood Sensor-Ventil zu konfigurieren, müssen Sie in SUPLA Cloud die entsprechenden Sensorkanäle dem Ventilkanal zuweisen.

Melden Sie sich dazu bei SUPLA Cloud an und gehen Sie zum AURATON Box Gateway-Kanal, dem die Geräte zugewiesen sind.

Als Nächstes müssen Sie den Ventilkanal auswählen – meistens mit „Wasserventil“ gekennzeichnet.

können Sie im „Konfiguration“

Im „Überschwemmungssensoren“ wählen Sie alle Sensoren aus der Liste aus, die das Ventil beeinflussen sollen (z. B. „Überschwemmungssensor – Badezimmer“, „Überschwemmungssensor – Küche“ usw.).

Um mehr als einen Sensor zuzuweisen, verwenden Sie die „Mehrere auswählen“ und wählen Sie die entsprechenden Kanäle aus.

Nachdem alle Sensoren zugewiesen wurden, bestätigen Sie die Konfiguration mit der „Änderungen speichern“ .

Von nun an kann jeder der zugeordneten Sensoren im Falle einer Überschwemmung unabhängig voneinander das Schließen des Wasserventils auslösen – wodurch die gesamte Anlage vor den schwerwiegenden Folgen eines Ausfalls des Wassersystems geschützt wird.

                                 

Nach dem Speichern der Konfiguration können der Status des Ventils und der ihm zugeordneten Flutsensoren jederzeit in der SUPLA-Anwendung durch Eingabe der Details des Ventilkanals eingesehen werden.

Diese Ansicht zeigt den aktuellen Ventilstatus (z. B. „geschlossen“) an, und darunter befindet sich eine Liste aller zugehörigen Sensoren mit ihren Namen, dem Batterieladestand und Informationen über die korrekte Verbindung zum System.

Wenn einer der zugeordneten Sensoren eine Überschwemmung erkennt, schließt das Ventil automatisch. Eine entsprechende Benachrichtigung wird in der App angezeigt – das Sensorsymbol ändert sich zu einem Alarmsymbol und das Ventil zeigt den Status „geschlossen“ an.

Sobald die Ursache der Überschwemmung beseitigt ist, kann der Benutzer das Ventil manuell öffnen, indem er die „Öffnen“ am unteren Bildschirmrand drückt. Bei Bedarf kann das Ventil auch wieder manuell geschlossen werden, indem man die „Schließen“ .

Dank dieser Funktion hat der Benutzer die volle Kontrolle über das Ventil und einen schnellen Überblick über den Systemstatus, ohne dass ein physischer Kontakt mit dem Gerät erforderlich ist.

Push-Benachrichtigungen und Automatisierungen

Das SUPLA-System ermöglicht Ihnen außerdem die Erstellung Reaktionen Push-Benachrichtigungen erhalten, sobald eine Überschwemmung erkannt wird. Melden Sie sich einfach bei Supla Cloud an, gehen Sie zum „Reaktionen“ und fügen Sie eine neue Reaktion basierend auf einem bestimmten Ereignis hinzu.

Dieses System ermöglicht auch die automatische Ausführung anderer Aktionen – z. B. das Aktivieren einer Szene, das Auslösen eines Licht- oder Tonsignals oder das Senden einer Benachrichtigung an den Installateur.

Dank dieser Eigenschaft kann das Sensor-Ventil-Set nicht nur ein einfacher Schutz vor Überschwemmungen sein, sondern ein vollwertiges Element eines intelligenten Hauses oder Büros darstellen .

                                 

Technische Daten

Modell: Auraton-Hochwassersensor
Betriebstemperaturbereich: 1 °C – 45 °C
Luftfeuchtigkeit: ≤85% nicht kondensierend
Betriebszustandsprüfung: LED-Diode, akustisches Signal
Maximale Anzahl gekoppelter Geräte: 2 (Auraton-Hochwassersensorventil + Auraton-Box-Gateway)
Stromversorgung: CR2450 3V nicht austauschbar
Zusammenarbeit mit dem Internet-Gateway Auraton Box
Schutzgrad: IP67
Funkfrequenz: 865,500 MHz
867,200 MHz
868,150 MHz
868,450 MHz
869,800 MHz
Funksignalstärke: 11 dBm
Kategorie der Funkempfänger: 2
Aktionsradius: in einem typischen Gebäude mit Standardwandkonstruktion – bis zu 50 m
im offenen Raum – bis zu 150 m

Entsorgung des Geräts

O

Die Geräte sind mit einem durchgestrichenen Abfallsymbol gekennzeichnet. Gemäß der europäischen Richtlinie 2012/19/EU und dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (WEEE-Gesetz) bedeutet diese Kennzeichnung, dass das Gerät nach Ablauf seiner Nutzungsdauer nicht im Hausmüll entsorgt werden darf.
Nutzer sind verpflichtet, es an einer Sammelstelle für gebrauchte Elektro- und Elektronikgeräte abzugeben.


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